Bedienung & Reparaturen

Tipps und Infos

Der Mercedes Sprinter - Bedienungsanleitung:

Sani- Kasten unter Mittelsitz vorn

Warndreieck unter Türverkleidung Fahrerhaus

Wagenheber unter Fußmatte Beifahrer und einer extra im "Keller"

Pannentipps am Ende dieser Seite

Elektrik:

Außen hinter der Fahrertüre befindet sich die 230V- CE- Einspeisedose. Hier kommt der blaue Adapter ran + die 230V- Verlängerung/en.

Elektrosicherung für 230V inkl. Fi- Schutzschalter befindet sich im Wohnraum in Fahrtrichtung links vorn in der Ecke, unter der Bettlagerung.

Die 12 V- Sicherungen sind über der Einbaubatterie, in der Eckbank.

Wichtig:

Der Hauptschalter für die meiste 12V- Elektrik befindet sich in der Stirnseite der Sitzbank, innen neben der Wohnwagentür. (Solarladung, Kühlschrankstrom und Standheizung sind nicht auf den Hauptschalter geklemmt, sind somit immer online.)

Die 12V- Wohnraum- Batterie wird per Landstrom mit einem darüber fest eingebauten 230V- Ladegerät geladen und/oder mit einem 100Wp- Solarfeld auf dem Autodach. Solarladung läuft immer, abhängig von der Sonne.

Im Fahrbetrieb lädt der Mercedesmotor auch die Wohnraumbatterie.

Achtung: Am Armaturenbrett gibt es links einen Kippschalter, um die Fahrladung der Wohnraumbatterie einzuschalten. Dieser muss beim MOTORSTART AUS sein! Sonst kann die Ladeleitung zum Wohnbereich schmoren!!!


Der Vorteil dieser manuellen Schaltung ist die Möglichkeit, die Fahrbatterie gegebenenfalls mit der Wohnraumbatterie zu puschen.

12V- Steckdosen sind 2x vorhanden. 1x Küche als USB-Port und 1x außen neben der Wohnraumtüre.

Extra gibt es an der Hecktür innen beifahrerseitig noch eine 12V- Doppeldose, die jedoch von der Autobatterie versorgt wird. Hier ist keine dauerhafte Stromabnahme möglich, da sonst die Autobatterie entladen wird. Das Besondere hier: Diese Doppeldose geht nur, wenn die Scheinwerfer am Auto an sind. (Das war früher die originale Koffer- Innenbeleuchtung.)

Kühlschrank Teil1:

Der Kühli funzt mit Gas, 12 V oder 230V. Beim Landstromanschluss ist der Kühli in der 230V-Steckdose rechts an der Wohnmobiltüre innen. Die 12V- Befeuerung macht nur beim Fahren Sinn, da sonst die Wohnraumbatterie platt geht. Für den 12V- Betrieb des Kühlschrankes gibt es einen extra beschrifteten Schalter an der Womotüre innen.

Gas ist die optimale Energie für längere Standpausen. Da muss man die Stromversorgung ausschalten, den Gasschlauch auf die Flasche schrauben und den Kühli starten. - Funktion siehe unten.

Wasser:

Es gibt zwei 30Liter- Frischwassertanks im Bad mit innenliegender Tauchpumpe. Diese wird jeweils von den 12V- Schalthähnen in Küche und Bad angesteuert. Die Tanks sind per Schlauchleitung miteinander verbunden, gefüllt werden sie über den Außenanschluss. Wenn die Tanks voll sind, läuft der Hintere über einen hochliegenden Überlauf aus und es tropft hinten unter dem Wohnmobil.

Wasser füllt man über den Außenstutzen auf. Entweder per Wasserschlauch oder mit Hilfe der Gieskanne, welche im Regal oben/ hinter dem Bad ist. Hier liegt auch ein Füllschlauch, da manche Wasserhähne keinen Schlauch haben. Ein größerer Klickadapter für breitere Wasserhähne liegt unter dem Kühlschrank in der Wühlkiste.

Achtung: Kuckt hin, wenn die Tanks zu 90% voll sind, hört auf zu füllen. Wenn ihr zu schnell füllt, drückt es Wasser senkrecht über den Stromanschluss der Tauchpumpe aus dem Tank - ich arbeite dran....

Das Abwasser wird in einem separaten 50L- Abwassertank gesammelt und entsorgt. Der Entleerhahn ist außen an dem Kanister, direkt unter der WOMO- Tür.

Die Entsorgung erfolgt an einem Entsorgungsplatz bei Campingplätzen und/oder an manchen Autobahnraststätten.

WC:

Das Portapotti wird frisch geladen mitgenommen. Frontgriff für Innenklappe aufziehen, ...... und Feuer frei. Spüle ist der Pumpknopf hinten in der linken Ecke am Potti. Bitte nur das Spezial-WC-Papier nehmen, es löst sich fix auf und ist umweltgerecht!

Entleerung des WC´s, wenn seitliche grüne Anzeige rot ist:

Abnahme der Sicherungsgummischnur vor dem WC, WC etwa 10cm vorschieben, dann hinten den Kipphebel quer verschieben und Oberteil nach vorn bewegend abnehmen und am Besten auf dem Badwaschbecken ablegen.

Unterteil als Gülletank einfach mit zum Campingplatzraum nehmen, das Abflußblubberrohr rausschwenken, öffnen und in den dafür vorgesehenen WC- Entsorger ablaufen lassen. Dabei sollte man den kleinen Knopf am Gülletank zur Belüftung drücken. So läuft es leichter raus.

Anschließend WC- Tank ausspülen, Deckel drauf, Rohr rum und WC wieder zusammenbauen. Sicherungsschnur wieder montieren, das verhindert einen Schwapp bei einer Notbremsung!

Es empfiehlt sich, etwa 2 Liter Frischwasser mit einem kräftigen Schuss WC- Biozeug (weiße Flasche) in den Gülletank einzubringen. Dann müffelt nichts.

Die Spülfüllung genügt etwa für zwei bis drei Gülletankentleerungen. Wenn leer, wird hinten rechts am Füllstutzen des WC´s Frischwasser eingefüllt, mit einem Schuss Blauzeug aus dem Kanister, auch unter dem Badwaschbecken.

Ps.:

Ich trage das WC immer komplett raus und befülle im Freien, um nichts im Bad zu verschütten.

Radio:

Das kleine Akku- Radio lässt sich per Handykabel wieder aufladen. Das Kabel liegt im grünen Ablagefach.

Kochen:

Für Landstrom haben wir eine 230V- Doppelkochplatte unter der Küchenspüle.

Oder mit Gaskartuschenkocher (im schwarzen Koffer unter der Spüle), Ersatz- Kartuschen sind in der Eckbank.

Der Kartuschenkocher wird rausgenommen, man dreht den Topfgrill rum und drückt vorn dran den Habel nach unten. Jetzt dreht man am Gasdreher und am Ende der Drehung knackt es und das Gas zündet.

Bei dem Wechseln der Kartuschen muss die neue Kartusche exakt im Rahmen sitzen. Die kleine Blechnase am Kocher muss in der Aussparung an der Gasdose liegen. Nichts mit Kraft und Gewalt! Das geht ganz locker und leicht, wenn alles passt.

Bett:

Geschlafen wird im Hochbett, welches tagsüber weggeklappt werden kann. Benutzt die Mittelstütze und die Leiter als Unterbaustabilisierungen! Diese haben je einen Metallstift zur Führung und Halterung, welche man nach oben in das Bettbrett einfädelt, siehe rot markierte Bohrungen.

Bei der Fahrt muss das Bett zwingend waagerecht liegen, um Schäden zu vermeiden !

Markise:

Die Außenmarkise wird per langer Handkurbel bewegt. Man muss sie immer abends einrollen und/oder vor dem Verlassen des Campingplatzes. Eine Sturmboe genügt für richtig viel Schaden. Die Markise wird mit den Saugfüßen gegen das Fahrzeug gestützt. Die Kurbel hängt innen an der Wohnraumtüre.

Nach dem Herauskurbeln kann man in der Kantenschiene die Stützbeine rausklappen und per Saugfußhalterung an der Fahrzeugwand abstützen. Die Saugfüße sind unter dem Kühlschrank im grauen Kästchen.

Achtung: Die Markise schützt nicht vor Sonnenbrand.... ich weiß das :-(

Heizen:

Entweder mit Landstrom, dann muss nur der Stecker im Bad in die Dose und der E- Heizer neben der Küchenfront funktioniert.

Oder mit der Diesel- Standheizung, nur 1x drücken am Steuerpult oben rechts und dann zwei Minuten abwarten. Sie braucht zum Starten etwas Zeit. Geregelt wird sie im Betrieb mit dem Steuerdrehknopf. Aus- schalten = 1x oben rechts drücken.

Die Dieselstandheizung Planar 2D ist der Renner in der Szene. Sie ist in einer Alukiste unter dem Wohnmobil verbaut, direkt hinter der Beifahrertüre und nur von außen zugänglich.

Wenn sie startet, muss sie erst vorglühen, das dauert eben bis zu 2 Minuten und danach fängt die Dieselpumpe an zu klackern. Man hört es auch innen.

Dann zündet die Dieselverbrennung und erwärmte Luft wird über einen dicken Schlauch nach oben gefördert. Der Wärmeaustritt ist am Fußboden, am Eckbankwinkel.

Die Heizung saugt frische Außenluft zur Erwärmung und bläst sie in den Wohnraum. An der Heckecke gibt es eine versteckte Austrittsöffnung durch den Fußboden. So erfolgt eine Luftbewegung von vorn nach hinten im Wohnraum und Feuchtigkeit wird abtransportiert.

Normal ist - dass die Heizung beim START ein wenig nach Diesel riecht, das geht schnell vorbei. Die Heizung bläst beim Start erst mal kalt durch, um Sensorik und Funktionen anzusteuern.

Wenn man den unteren Knopf gedrückt hat, bläst sie kalt, also nur zur Lüftung des Innenraumes.

Kühlschrank Teil 2:

Unserer Donetik liebt gerades Stehen, dann funktioniert er gut.

12Volt- Betrieb nur im Fahrmodus, sonst wird die Wohnraumbatterie fix leer.

Der 230V- Anschluss ist immer fit, wenn man außen Strom ransteckt, kann man am Kippschalter  der Bodensteckdose innen neben der Wohnwagentüre sehen, ob Strom fliest.

Gasbetrieb - ist auch kein Hexenwerk:

Abnehmen der Gasflaschenschutzkappe, hier einfach den Stahlbügel der Kappe rausziehen und Kappe abnehmen. Jetzt Gasrohrschutzkappe abschrauben, Achtung, Linksgewinde....und dann Gasschlauch mit dem Manometer anschrauben. Ordentlich handfest bitte, die Dichtung braucht bissl Druck.

Jetzt dreht man den Gashahn max 1 Umdrehung auf. Es zicht 1 x ganz kurz vom Druckminderer, das muss so sein.

Anschließend drückt man am Kühli hinten/oben links den Gasmengenwahlschalter in Stellung voller Leistung nach unten, wartet 30 sec und zündet dann mit mehreren Doppelklicks am Zündknopf das Gas. Man muss öfters klicken, die Funktion ist bissl störrisch.

Wenn der Gasbetrieb funzt, sieht man das rechts hinten/oben im senkrechten Abgasrohr als blaue Flamme. Jetzt kann man den Gaswahlschalter auf eine kleinere Leistung drehen, sonst friert die Milch ein.

Thema Abgas vom Kühlschrank - das ist egal. Die verbrannte Gas- Menge ist sehr gering und das Wohnmobil wird permanent zwangsentlüftet. Zur Sicherheit ist ein Gaswarngerät rechts neben der Wohnwagentüre angeschraubt. Wenn das Gerät irgendwann einmal piepst, genügt zuerst intensives Lüften - das piepsen stoppt selber, wenn die Luft rein ist.

Ps.: Wir hatten das in der aktuellen Womo- Bauweise noch nie. Lediglich beim früheren heizen mit einem Kartuschenheizer hatten wir einmal eine aktive Warnfunktion.

Fahrzeugbesonderheiten:

Der Sprinter wurde früher als Möbelkiste gewerblich eingesetzt. Der vorhandene Fahrtenschreiber unter dem Radio im Führerhaus ist nicht abgeklemmt. Deswegen gibt es eine Fehleranzeige im Armaturenbrett mit einem rotem Lämpchen - das ist egal, da Privatfahrt!

Am Armaturenbrett gibt es eine 12V- Anzeige des Batteriestandes im Wohnraum. Beim Fahren sieht man die Ladeleistung des zugeschalteten Ladestromes zum Wohnbereich.


Pannenhilfe:

Platter Reifen

Reparaturlösung: Kleinwerkzeuge in schwarzer Kiste in hinterer Aluaußenbox, Ersatzrad unter Fahrzeugheck... mit zwei 17er Maulschlüssel die zwei Fanghaken/Fangschrauben des Ersatzradträgers lösen, Runterklappen desselben und E-Rad entnehmen, Radbolzen am Platten leicht lockern, danach Auto aufbocken (Wagenheber unter Beifahrerfüßen, Radkreuz in Ablage für Campingstühle) dann Radmuttern kpl abschrauben und Rad wechseln. Radmuttern grob festziehen, Auto abbocken und danach Radbolzen fest nachziehen. Extra: Wenn die Höhe des Wagenhebers nicht reicht, kann man den großen Holzklotz unter den Heber legen, der hinter dem Kühlschrank senkrecht arretiert ist.

Bei den vorderen Rädern passt das Radkreuz nicht, hier genügt der 17/19er Radschlüssel, der im "Keller" liegt.

Totaler Ausfall der Wohnraumbatterie =           

der Kühlschrank lief im Stand auf 12 V und hat die Batterie geleert,

dann geht keine Heizung, keine Wasserpumpe und keinerlei Anzeige mehr!

Reparaturlösung: Entweder per Landstrom und Ladegerät oder durch den laufenden Fahrzeugmotor kann man die Batterie laden. Ab 8 V gehen die Lampen und die Wasserpumpe an. Ab 11 V funzt die Heizung.

Landstrom siehe oben. Achtung, der Kühli muss von 12V getrennt werden. Umschaltung auf Gas oder Landstrom. Der schwarze 12V- Kühlschrankschalter ist neben der Womotüre am hinteren Schrank.

Blinkende, rote Kontroll-Lampe an der Heizungssteuerung = Fehleranzeige. Das kann passieren, wenn man bei zu geringer Batterieladung versucht, die Heizung zu starten. Dann hilft öffnen der Heizungs-Alukiste, abziehen aller Stecker, 2 min warten und alles wieder zusammenstecken. Wenn die Batterie genug Saft hat, funzt auch die Heizung wieder.

Nasse Füße im Wohnmobil

Kommen von zu schnellem Wassertankank füllen. Dann läuft Wasser über die Kabelzufuhr der Pumpe aus dem vorderen Tank. Pech gehabt - das trocknet wieder. Der Fahrzeugboden ist wasserfest. - Dieses Problem wird im Winter gelöst und der Wassertank unterflur befestigt.

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